Der Ort ist besonders. Eine Wölbung in der Landschaft, eine Kurve in der Straße, ein Friedhof mit Kapelle und eine Handvoll Häuser. Einige vom Wetter gekrümmte Bäume. Die Hand von Meer und Eis, die Wieringen geformt und geknetet hat, ist sichtbar für alle, die aufmerksam hinschauen. Stroe ist alt. Schon seit 2600 v. Chr. ist Wieringen durchgehend bewohnt. Die Geschiebemergelhügel erhoben sich über Salzwiesen und Moorlandschaften. Bereits im frühen Mittelalter war Stroe für die Friesen vermutlich ein heiliger Ort – sie kamen hier zusammen, um ihre Götter zu ehren. Später, kurz nach der Christianisierung der Friesen und dem Kommen der Missionare Bonifatius, Liudger und Willibrord, entstand hier eine kleine Holzkirche.