Über Algen und Bunkerkäse

Was passt besser zur Insel als Meeresalgen. Im Sommer liegen ganze Haufen davon auf dem Watt, reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Jod und Eisen. Algen sind die Nahrung der Zukunft.

Im Sommer liegen ganze Haufen davon auf dem Watt, reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Jod und Eisen. Sie werden noch nicht oft verwendet, aber Algen sind die Nahrung der Zukunft. Sie wachsen von ganz alleine und benötigen kein knappes Ackerland, kein teures Trinkwasser für die Bewässerung und keine Düngemittel oder Pestizide. Und dann sind sie auch noch sehr gesund und lecker! 

Rund um Vlieland wachsen verschiedene Algen. Diese werden in drei Arten eingeteilt: Grünalgen, Braunalgen und Rotalgen. Ein Schnellkurs:

Meersalat ist eine Grünalge, die an Salatblätter erinnert. Er ist sehr dünn und wächst nur im Sommer, und zwar hauptsächlich auf der Wattseite der Insel. Nach der Ernte wird er gespült und getrocknet. Im frischen Zustand hat er eine schöne leuchtend grüne Farbe, kann aber auch im getrockneten Zustand verwendet werden. Zum Beispiel als Gewürz in zahlreichen Gerichten und Produkten. 

Die Alge, die häufig an Hängen wächst, ist Sägetang. Ihren Namen verdankt diese Alge ihren sägezahnartigen Rändern. Wenn ihr die Alge ernten wollt, schneidet nur die Spitzen ab. So kann der Rest noch weiterwachsen. Aber nicht vergessen, erst zu kochen. 

Auf dem Boden des Wattenmeers ist Knotentang zu finden, den ihr an den dicken Blasen (Knoten) auf der Alge erkennt. Knotentang kann getrocknet und zermahlen und dann als Salzersatz verwendet werden. 

Wer gerne Japanisch ist, kennt bestimmt Wakame und Nori. Wakame hat eine dicke kurze Maserung. Auf Vlieland findet man diese Alge vor allem an den Stegen der Jachthäfen. Wakame wird getrocknet gegessen. Nori ist eine Rotalge, erkennbar an ihrer Form. Sie sieht so aus, als ob auf den Leitdämmen Plastik geschmolzen wäre. Nori ist schwarz und fühlt sich gummiartig an. Wenn ihr Nori trocknet und dann bei hoher Hitze röstet, erinnert der Geschmack an Sesamsamen.

Bunkerkäse
Käsemacher Nils Koster beschloss, mit all den Algen etwas zu machen. Er erntet sie jetzt frisch aus dem Meer und verarbeitet sie schließlich in seinem Käse: die einzigartigen Vlielander Algenkäse. Die reifen tief unter der Erde in einem alten Bunker. Genau wie all die anderen besonderen Käsesorten, die Nils herstellt, beispielsweise mit Karamell oder Honigklee. Die hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit der kühlen Temperatur schafft das perfekte Klima, um dem Käse seinen besonderen Geschmack zu verleihen. Auf einer Käseverkostung könnt ihr alle Sorten probieren. 

Oder stellt euren eigenen Käse her! Während eines Workshops lernt ihr, wie ihr innerhalb von einer Stunde aus einer Flasche Milch frischen Käse herstellt, mit oder ohne Algen.

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