Vermarkten UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer

Seit genau 10 Jahren ist die Wattenmeerregion UNESCO Weltnaturerbe. Damit steht das Watt auf einer Höhe mit dem Great Barrier Reef in Australien, dem Kilimandscharo in Tansania und dem Grand Canyon in den USA. Als größte Gezeitenzone der Welt ist dieses Gebiet einzig in seiner Art. Dadurch ist dieses wunderbare Gebiet, das die Niederländer mit ihren deutschen und dänischen Nachbarn teilen, so wertvoll, dass es unbedingt erhalten bleiben soll. Es ist ein so besonderes Stückchen Erde - und relativ schnell erreichbar - dass eine Entdeckungsreise in dieser Region ein unvergessliches Erlebnis ist. Mach dich gemeinsam mit uns auf die Reise durch dieses raue, unberührte Gebiet, das von den Elementen geformt wurde und immer in Bewegung ist. Von der Küste bis zu den Inseln ist diese Region eigensinnig, unberührt und vermittelt eine faszinierende Ruhe. Erlebe die Kraft der Gezeiten.

Gemeinsam mit Unternehmern und Natur- und Denkmalsorganisationen haben die drei Marketingorganisationen in Friesland, Groningen und Noord-Holland ihre Kräfte gebündelt und eine Kampagne für den niederländischen Teil der Wattenmeerregion gestartet. In den nächsten sechs Jahren werden wir mithilfe von Internet und Apps mehrere verbindende Narrative herausarbeiten und weiterentwickeln. Auf diese Art sorgen sie dafür, dass das weniger offensichtliche, aber mindestens genauso attraktive touristische Angebot auf den Inseln und entlang der Wattenmeerküste findbar, sichtbar und buchbar wird. Mit Routen und Arrangements können die Handlungen noch besser erlebt werden. 2019 und 2020 werden das Weltnaturerbe, das Welt-Wasser-Erbe, der Geschmack des Watts und die Militärgeschichte dem in- und ausländischen Markt eröffnet. In den darauffolgenden Jahren folgen unter anderem die Handlungen über die Inspirierende Landschaft (darunter Kunst und Religion), Landwirtschaft und Fischerei und Dunkelheit. Wir erzählen dir gerne mehr darüber.

Wattenmeerregion

Aber noch lieber nehmen wir dich mit. In die malerischen Städtchen, die uralte maritime Kulturlandschaft und die atemberaubende unberührte Natur. Die niederländische Region rund um das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer hat so viel mehr zu bieten als nur Strand, Deiche und das Meer. Es ist eine Landschaft voller Geschichten, mit unerwartet schönen Stellen und eindrucksvollen Monumenten. Markante romanische Kirchen, jahrhundertealte Wasserläufe mit ebensolchen Wasserbauwerken, kleine Restaurants, in denen Meeresgemüse und Meeresfrüchte serviert werden und einzigartige Land Art, die der Stelle oder Landschaft eine besondere Bedeutung verleiht. Ein eigensinniges und urtümliches Gebiet, durchzogen von zahllosen Rad- und Wanderwegen, genau die Art von Umgebung, mit viel Ruhe, Weite, Natur und Kultur, was Erholungsuchenden ausreichend Stoff für überraschende Reportagen oder Reiseberichte bietet. 

Weltnaturerbe

2009 wurde das Wattenmeer zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt: das einzige Weltnaturerbe in den Niederlanden. Ein wichtiger Faktor bei dieser Auszeichnung war die Dynamik der riesigen Gezeitenzone. Mit jeder Flut und jeder Ebbe verändert sich die Landschaft aus Gräben, Rillen und Sandbänken. Außerdem ist das Wattenmeer ein Magnet für Millionen Vögel und Fische. Entlang der Ränder des Wattenmeers leben seltene Pionier-Arten. Und das Panorama verschlägt einem einfach die Sprache. Dies ist das Paradies für Erholungssuchende und Naturfreunde. 

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Welt-Wasser-Erbe

Im Wattenmeergebiet finden sich auch die ersten Wasserbauwerke, mit denen sich die Niederlande ihren internationalen Ruf aufgebaut haben. Hier finden Sie den Ursprung des Dutch Delta Design. Sowohl entlang der Küste als auch auf den Inseln finden sich zahlreiche Spuren. Von den Warften, über den Abschlussdeich bis hin zum Fischmigrationsfluss, der gerade angelegt wird. Und dann natürlich auch die unzähligen Polder, Schleusen, Pumpwerke und Dämme. Dieses Gebiet erscheint wie ein Symbol für die Beziehung zwischen Mensch und Meer. Aber auch ein Versprechen für die Zukunft, denn insbesondere die Inseln stehen an erster Stelle beim Wandel zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Reichlich Stoff also für faszinierende Reportagen und Reiseberichte.

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Der Geschmack des Watts

Der Geschmack des Watts lässt sich auf viele Arten erleben. Das Wattenmeergebiet hat sich kulinarisch immens weiterentwickelt. Immer mehr Chefköche arbeiten mit Produkten der Region (erkennbar an dem Prüfzeichen „Waddengoud“) und machen sich die typischen leicht salzigen Aromen zunutze. Abenteuerlicher ist es natürlich, unter Begleitung selbst eine Mahlzeit an Meeresfrüchten und -Gemüse auf dem Watt zu sammeln. An immer mehr Stellen organisieren Kenner sogenannte ‘wad-eet-excursies’ (Watt-essen-Exkursionen). Auch nachhaltige Fischer, von denen viele mit sehr alten oder nachhaltigen Techniken ihren Fisch fangen, nehmen gerne Gäste mit an Bord. Außerdem gibt es Käse, Senf, Marmelade, Bier und viele andere Köstlichkeiten vom Watt. Kommst du auch probieren?

Militärgeschichte - der Atlantikwall

Durch die Verbindung zum offenen Meer ist das Watt eine der Zugangspforten zu den Niederlanden. Das sieht man unter anderem an den vielen Bauwerken der bewegten Militärgeschichte, die hier im Laufe der Jahrhunderte erbaut wurden, um die Grenzen zu verteidigen. Von den Schanzen in Ost-Groningen, den Kasematten am Abschlussdeich bis hin zum Napoleonischen Fort Kijkduin in Den Helder. Viele dieser Standorte werden heute für Besucher geöffnet, so auch zehn Stellen des Atlantikwalls, der tausende Kilometer langen Verteidigungslinie entlang der europäischen Westküste. Auf den Inseln wurden die Bunker und Stellungen ausgegraben. In Den Helder, Kornwerderzand und Termunten eröffnen in diesem Frühjahr Informationszentren zum Thema Atlantikwall im Wattenmeer.

Q&A Weltnaturerbe Massentourismus

Wie geht ihr mit den Naturwerten und der Verletzlichkeit dieses Gebietes um?

Wir arbeiten in engem Kontakt zu den Naturschutzorganisationen in der Wattenmeerregion und nehmen für das Wattenmeer selbst nur Angebote von Anbietern auf, die sich an die Vereinbarungen über die nachhaltige gemeinsame Nutzung des Wattenmeers halten (Gastgeber auf dem Wattenmeer und der Ehrenkodex Wattenmeer). Auch die Stellen, die auf unserer Webseite und in der App genannt werden, haben wir mit den Naturschutzorganisationen abgestimmt, daher entsprechen sie den Richtlinien wie „Ruhe für Vögel, Raum für Menschen“. Darüber hinaus regen wir die Unternehmer, mit denen wir zusammenarbeiten, zu einer nachhaltigen Unternehmensführung an. Nicht zuletzt weil die Zielgruppe, auf die unsere Kampagne abzielt, ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Tourismusangebot erwartet.

Wird sich die Wattenmeerregion ähnlich entwickeln wie Giethoorn oder Volendam und stapeln sich dort bald die Touristen?

Unsere Kampagne hat hochwertigen Tourismus im kleinen Rahmen zum Ziel. Es geht uns nicht darum, möglichst viele Touristen in die Region zu ziehen. Wir bemühen uns vielmehr um die Aufmerksamkeit einer Zielgruppe, die respektvoll mit den außergewöhnlichen Werten dieses Gebietes umgeht, und möchten eben diese Zielgruppe auf Orte und (neue) Angebote hinweisen, damit die Touristen, die hierher kommen, besser über die Wattenmeerregion verteilt werden. So sollen auch die Küstenregionen mehr von dem Status Weltnaturerbe und von der Anziehungskraft des Wattenmeeres mit seiner einzigartigen Natur und Kultur profitieren.

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