Hors-Dünen auf Texel

ES IST EINE ÖDE LANDSCHAFT, IN DER MAN SICH KLEIN FÜHLEN KANN

Ruben Smit

Am südlichen Punkt von Texel befinden sich die “Hors-Dünen”, auch “Hors” genannt. Das ist ein besonders raues und dynamisches Naturgebiet. In einer Zone von Nord-Ost nach Süd-West gibt es im Strandgebiet diverse Dünen unterschiedlichen Alters. Höhere, ältere Dünen sowie junge, kleine, primäre Dünen. Es ist eine öde Landschaft, in der man sich klein fühlen kann. Hier darf man sich frei bewegen. Die Verwaltung befindet sich in den Händen des Verteidigungsministeriums. Manchmal werden hier Übungen durchgeführt. (mehr in Richtung Kaserne). Vor allem bei stürmischem Wetter ist es hier phantastisch. Man sieht und fühlt dann die Kraft der Natur, insbesondere die des Wattes.

Logistik: Sie können direkt bei der Fähre im Hafen von Texel links abbiegen, in westliche Richtung. Mit dem Auto sind Sie im Handumdrehen dort. Sie fahren an der “Mokbaai” vorbei Richtung Kaserne und parken auf dem Parkplatz am “Mokweg”. Das Gebiet lässt sich von der Fähre aus auch problemlos zu Fuß oder mit dem Rad erreichen. Es sind 2,5 km von der Fähre bis zum Parkplatz. Man geht hier den Wanderweg zwischen den “Morsmeertjes” entlang. Am Ende dieses Weges gelangt man in ein aus jungen Dünen bestehendes Gebiet.

Bester Zeitpunkt: Es ist das ganze Jahr über wunderschön. Im Juni und Juli sind die Dünentäler ein Blumenparadies. Zu diesem Zeitpunkt brüten hier am Strand auch Zwergseeschwalben in Kolonien. Diese Kolonien werden mit Bändern abgesteckt, damit Sie die Vögel nicht beunruhigen können. Das ist vor allem bei Sturm ein “must”.

Erlebnis: Raue, wilde Wattenmeer-Natur, Dünenbildung, Seeschwalben, Wasservögel und Sturm.

Gastronomie: Hier gibt es keine Gastronomie. Die nächste Gelegenheit bietet sich in Den Hoorn (ca. 2 km von hier entfernt). Nehmen Sie also bitte Wasser und Lunch mit.

In der Nähe: Es wurden mehrere Wege angelegt, die Ihnen die Möglichkeit bieten, sich die Diversität der Landschaft anzusehen und zu erleben, wie diese sich innerhalb kürzester Zeit verändert. Sie werden jungen Dünen, Strandwällen, Dünentälern, Sumpfwäldern und sogar Sumpfvegetation entlang der Seen begegnen. Ganz in der Nähe, in der “Mokbaai”, können Sie Stelzenläufer beobachten. Ein Stück entlang des “Mokweg” befindet sich eine Löffler-Kolonie (Siehe auch die anderen Hotspots von Texel).

Fotografie: Hier wird Ihr Landschaftsfotografenherz höher schlagen. Vor allem bei einem schön bewölkten Himmel können Sie die prächtige Landschaft mit einem Weitwinkelobjektiv gut fotografieren. Auch Details, wie die Rillen im Sand oder die Muscheln sind hier für den Makrofotografen im Überfluss vorhanden. Rundum die “Horsmeertjes” befinden sich gute Fleckchen, an denen der Wildlife-Fotograf die Wasservögel fotografieren kann.

VerwalterVerteidigungsministerium

Fauna: In und rundum die “Horsmeertjes” befinden sich Wasser- und Sumpfvögel, wie Blaukehlchen, Bartmännchen, Beutelmeise, Rohrdommel und diverse Entenarten. In den Dünen und am Strand können Sie neben den genannten Seeschwalben auch Sandregenpfeifer finden. Im Winter ist dies ein schöner Ort für Schneeammern.

Flora: In den nassen Dünentälern wachsen an manchen Stellen das seltene Sumpf-Glanzkraut, genau wie das Sumpfherzblatt, der Sumpfstendelwurz und die Zwergblume. Achten Sie auch auf Pilze! Im Spätsommer und im Herbst stehen in den Dünenwiesen viele Wachspflanzensorten.

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