Lager „De Slikken“

1939 begann die Eindeichung des Linthorst Homanpolders. Im Lager „De Slikken“ wohnten Tausende von Arbeitern. Nach dem Krieg wurden NSB-Mitglieder hierher gebracht.

1939 begannen die Arbeiten für die Eindeichung des Linthorst Homanpolders. Es wurden zwei Baracken errichtet, in denen die Menschen, die im Rahmen der Arbeitsbeschaffung hier tätig waren, unterkommen konnten. Doch der Komplex erwies sich schon bald als zu klein und so wurde einen Kilometer weiter nördlich am Deich das Lager „De Slikken“ gebaut, das Tausende von Arbeitern aufnehmen konnte.

Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verzögerte die Eindeichung. 1940 kamen dreizehn Arbeiter und ein Busfahrer ums Leben, als ihr Bus nahe Ranum auf der Marne-Linie mit einem Zug zusammenstieß. Für sie wurde ein Denkmal errichtet.

Der Polder wurde 1947 fertiggestellt. Zwischen 1946 und 1949 wurden in dem Lager 500 bis 800 NSB-Mitglieder untergebracht, die 1948 auch einige Häuser für die Lagerwärter in Kaakhorn bauten. Später wurden die meisten Baracken abgerissen. Drei der Gebäude werden jedoch noch als Gruppenunterkunft für den Ferienort „De Slikken“ genutzt.

Linthorst Homanpolder: Denkmal bei "de Slikken" zur Erinnerung an die Arbeiter, die während ihrer Arbeit starben. Fotograf unbekannt, Groninger Archieven.

Verpasse nichts!

Erhalten Sie die neuesten Nachrichten, die besten Geschichten und die besten Routen von VisitWadden.