Wilde Austern sammeln im Watt
Wenn der „R“ im Monatsnamen steckt, schmecken Austern am besten. Von September bis April liegen sie bereit, um gesammelt zu werden: wilde Pazifische Felsenaustern, versteckt zwischen Schlick und Steinen. Im Rhythmus von Ebbe und Flut wächst deine Vorspeise einfach auf dem Meeresboden.
Die Pazifische Auster ist kein ursprünglicher Bewohner des Wattenmeeres. Um 1980 tauchte die Art hier zum ersten Mal auf – und fühlte sich sofort heimisch. Sie heftet sich an harten Untergrund und wächst schnell.
Trotz ihrer ausländischen Herkunft spielt dieser Neuling mittlerweile eine wichtige Rolle im Ökosystem. Die Austernbänke, die sie bilden, sind wie Unterwasserstädte: voller Leben. Zwischen den Schalen verstecken sich Anemonen, Seepocken, kleine Fische und Krebse.

Heute sind die Austern nicht mehr wegzudenken. Bei Niedrigwasser fallen die Austernbänke trocken und du kannst mit einem erfahrenen Guide ins Watt hinaus. Gummistiefel an, Messer mitnehmen.
Gehe immer mit einem erfahrenen Wattführer los. Er kennt den Weg und weiß, wo du sicher laufen kannst. Der Guide hat eine Genehmigung und erzählt zudem wunderbare Geschichten über das Leben im Watt. Außerdem lernst du, wie man Austern säubert, öffnet und am besten genießt. Frischer geht es nicht.
Schau unten, wo du selbst Austern sammeln kannst – mit einem erfahrenen Guide, der die besten Plätze kennt. Guten Appetit!
